Der Hund
Voraussetzungen beim Hund
Ob ein Hundebesitzer zusammen mit seinem Vierbeiner die Ausbildung zum Therapiehunde-Team antreten sollte, hängt nicht nur vom Menschen ab. Auch der Hund sollte einige Voraussetzungen mitbringen. Dabei ergibt sich die Eignung allein aus dem Wesen des Hundes und ist unabhängig von seiner Rasse und Größe.
Diese Voraussetzungen sollte der Hund auf alle Fälle mitbringen:
- Der Hund orientiert sich stark an "seinem" Menschen.
- Er akzeptiert seine Stellung im "Menschenrudel".
- Er ist freundlich und menschenbezogen und ist auch den Kontakt mit fremden Menschen gewohnt.
- Er lässt sich gerne anfassen, ist kontaktfreudig zu Mensch und Tier.
- Er verfügt über guten Grundgehorsam.
- Er ist nervenstark und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.
- Er ist gut sozialisiert und verträgt sich mit anderen Hunden.
- Er ist physisch und psychisch gesund.
- Er ist mindestens 2 Jahre alt und nicht älter als 7 Jahre.
Nicht jeder freundliche Hund, der sich gerne streicheln lässt eignet sich somit als Therapiehund. Neben dem Wesen ist die bisherige Erziehung des Hundes von großer Bedeutung. Sie sollte einfühlsam und konsequent über positive Bestärkung erfolgt sein. Idealerweise hat der Hund während seiner Welpenzeit eine gute Welpen- und Junghundgruppe besucht und möglichst viele alltägliche Umweltsituationen kennen gelernt. Er ist verträglich mit anderen Hunden und sein Jagdinstinkt ist kontrollierbar - schließlich kann er auch in Institutionen anderen Hunden oder auch anderen Haustieren begegnen und sollte dann den Anweisungen seines Besitzers folgen. Der Hund sollte bereits über einen guten Grundgehorsam verfügen, sollte also die Kommandos "Sitz", "Platz" und "Bleib" kennen und herankommen auf Kommando. Außerdem sollte er ordentlich an lockerer Leine laufen können. Gut wäre es, wenn der Hund die Begleithundeprüfung abgelegt hat. Dies ist aber keine Grundvoraussetzung.
Selbstverständlich dürfte sein, dass der Hund physisch und psychisch gesund sein muss. Auch sollte er regelmäßig entwurmt und geimpft sein. Wir brauchen außerdem den aktuellen Nachweis, dass für den Hund eine Tierhalterhaftpflichtversicherung besteht.
Sind all diese Punkte erfüllt, steht dem Eingangstest zum Therapiehund eigentlich nichts mehr im Wege!